Über diesen Blog

Der Beruf als Tier- und Naturfilmer ist interessant und abenteuerlich. Und er bietet jede Menge kleiner Anekdoten und Geschichten. Die wollen wir hier erzählen. Und natürlich von unseren Projekten berichten. Viel Spaß dabei... Mehr unter www.robinjaehne.de

Samstag, 25. April 2015

Tierschutzpreis des Lippischen Heimatbundes

Das war eine Überraschung vor einigen Monaten, als eine Mail kam, in der mitgeteilt wurde, wir würden für unsere Filmdokumentaion über den Rotmilan den Tierschutzpreis des Lippischen Heimatbundes bekommen. In ihrer wunderbaren Laudatio sagte Brigitte Scheuer, Leiterin der Fachstelle Umweltschutz und Landschaftspflege, warum: Weil durch den Film, in den wir jede Menge Arbeit gesteckt haben, viele Menschen den Rotmilan kennen und schätzen lernen. 
Das sprach uns genau aus dem Herzen - das ist unser Ziel: Wir wollen einfach die Begeisterung, die wir für die Natur empfinden, an viele Menschen weiter geben. Und wir halten den Film für diese Aufgabe für das beste Medium.
Und wir werden auch weiterhin den größtmöglichen Aufwand treiben, um einzigartige Bilder zu bekommen ohne die Tiere nennenswert zu stören oder ihr Verhalten zu beeinflussen. Das ist sozusagen unser Tierfilmer-Ehrenkodex: Wir würden sonst sofort Dreharbeiten abbrechen. Es wird immer wieder auch Kritiker geben, die fragen: "Muss das denn sein? Muss die Kamera nah heran?" Oder die sogar meinen, es gehe uns nur um schnöden Mammon. Letzterer Behauptung können wir entgegen stellen, dass man es als Tierfilmer nie zu einer Yacht in der Karibik, und sei auch noch so klein, bringen wird. Was Stundenlohn betrifft, liegen wir unter dem Mindestlohn. Aber darum geht es uns auch nicht. Wir investieren vielmehr in Technik, die es ermöglicht, ganz besonderen Aufnahmen zu bekommen, ohne die Tiere zu beeinträchtigen. Aufnahmen, die die Zuschauer genauso begeistern wie uns. Und die darüber hinaus auch vielleicht noch unbekannte Verhaltensweisen ans Tageslicht fördern. Damit Filme entstehen können, die eine  Beitrag zum Schutz der Natur leisten können.
Wir danken dem Lippischen Heimatbund und allen die uns unterstützen - ohne Euch alle wäre diese Arbeit nicht möglich!

Im Rahmen der Feierstunde am Samstag in Elbrinxen gab es ein paar Filmausschnitte und einige Tierfilmer-Anekdoten. Herzlichen Dank an Thorben Gocke für die Fotos.

Der Preis ging zu gleichen Teilen an den Elbrinxer Storchenverein, der hervorragende Arbeit leistet, und an die Tierfilmer Sarah Herbort (nicht im Bild) und Robin Jähne. Rechts der Vorsitzende des Lippischen Heimatbundes, Friedrich Brakemeier und in der Mitte Brigitte Scheuer.