Um Aurora zu begegnen, muss man sich schon die Nacht um die Ohren schlagen. Nein, keine zwielichtige Dame, obwohl sie eine Lichtgestalt ist. Aurora borealis, um es ganz genau zu sagen, ist das Nordlicht. Damit es in Ostwestfalen-Lippe zu sehen ist, muss schon ein kräftige Sonnensturm auf die Erdatmosphäre einschlagen. Das war in der Nacht vom 24. auf den 25. September der Fall.
Die Sonne spuckt dabei geladene Teilchen aus, die rasen auf die Erde zu, werden vom Magnetfeld abgelenkt und dringen rund um die magnetischen Pole in die Lufthülle der Erde ein. Dabei rempeln sie gewissermaßen die Moleküle der Luft an, diese beginnen ärgerlich zu leichten. Vergleichbar ist das mit einer Neonreklame.
Dann sehen wir bunte Girlanden und Säulen am Himmel - wenn es stark genug ist, auch in Lippe. Nach 10 Minuten war der Spuk auch schon wieder vorbei, danach glomm der Himmel nur noch leicht. Auch wenn die Kaffeedosis am Morgen danach höher sein musste - es hat sich gelohnt...