Über diesen Blog

Der Beruf als Tier- und Naturfilmer ist interessant und abenteuerlich. Und er bietet jede Menge kleiner Anekdoten und Geschichten. Die wollen wir hier erzählen. Und natürlich von unseren Projekten berichten. Viel Spaß dabei... Mehr unter www.robinjaehne.de

Freitag, 28. März 2014

Aprilwetter im März

Zeitrafferaufnahmen sind sozusagen das Salz in der Filmsuppe - und besonders schön ist es, wenn sich die Kamera dazu auch noch bewegt. Eine solche Aufnahmen entstand im LWL-Freilichtmuseum in Detmold, das immer seinen Besuch wert ist. Die Kamera stand auf einer Koppel hinter der Kapellenschule, als sich ein Schauer genau über der Kamera entwickelte und weiter zog.


Mittwoch, 26. März 2014

Tierfilmerpech...

Auch im Tierfilmerberuf gibt es Momente großer Frustration. Wenn einfach "der Wurm drin" ist.  Eigentlich wollten wir eine neue Art der Kameratechnik am Horst ausprobieren. Dank unseres Rotmilanfreundes Andreas Fettig, der auch die Anbringung der Rotmilankameras für unseren erfolgreichen Film möglich machte, konnten wir einfach zu einem Rotmilanhorst des vergangenen Jahres per Hubwagen hochfahren. 
Doch der Horst war schon besetzt, nicht vom Milan, sondern von einer Nilgans. Sieben Eier lagen in dem gut ausgepolsterten Nest. Nur noch einige Kunststofffetzen erinnerten an die Vorbesitzer.


Die für den Rotmilan gedachte Kamerainstallation wurde später an anderen Horsten engebracht. Doch die Nilgans ließ uns keine Ruhe. Denn die Küken hüpfen nachdem sie geschlüpft sind, aus der luftigen Höhe von 20 Metern hinunter. De kleinen Plüschbälle verletzen sich dabei nicht. Wir wollten diese Szenen einfangen. Dazu entwickelten wir in kürzester Zeit eine Spezialkamera und eine entsprechende Konstruktion. Tag und Nacht, fast ohne Schlaf haben wir gebastelt und getestet. Hier ein Blick auf einen von drei Arbeitsplätzen - hier wurde die Elektronik zusammen gesetzt und getestet.


Doch dann kam alles anders. Kurz vor der Montage entdeckten wir das Desaster: Der Rotmilanhorst mit den Nilganseiern bei Altendonop war herunter gefallen. Zwar sind Nilgänse bei uns nicht immer erwünschte Neubürger, aber wir hofften auf interessante Aufnahmen. Nun entdeckten wir nur noch ein paar Reste der zerschellten Eier. Ob es die Sturmböen vor ein paar Tagen waren, ob das Nest einfach zu schwer wurde, oder ob jemand boshafter Weise nachgeholfen hat, wir wissen es nicht. Nach der vielen Arbeit war es allerdings für uns eine Enttäuschung. Dumm gelaufen. Doch wir hoffen natürlich, dass wir vielleicht entsprechende Aufnahmen anderswo bekommen können. Und wenn nicht in diesem Jahr, so doch im kommenden...


Montag, 24. März 2014

Baumpflanzaktion in der Fürstenallee

Eines unserer aktuellen Projekte ist ein zweiter Teil unserer Dokumentation über die Sanierung der Fürstenallee. Sie ist einzigartig, denn in Europa gibt es nicht mehr viel davon. Zwei Schulklassen aus Oesterholz-Haustenbeck waren einer Pflanzaktion von zwei Bäumen eingeladen worden - eine gute Idee, wie wir finden. Wir haben unter anderem die Aktion mit einer bewegten Zeitrafferkamera gefilmt - hier ist ein kleiner Ausschnitt aus diesen Bildern...


Sonntag, 23. März 2014

Sternenhimmel über Dünen in Lippe

Ja, es stimmt wirklich: In Lippe gibt es Dünen. Die Binnendünen finden sich unter anderem im Augustdorfer Dünenfeld. Über dieses Gebiet entsteht eine Dokumentation. Für die haben wir den Nachthimmel im Zeitraffer abgelichtet. 
Die Kamera schaut nach Norden - die Sterne scheinen sich um einen Punkt zu drehen. An diesem Punkt würde die Erdachse in den Himmel stechen, würde man sie verlängern. Doch es sind nicht die Sterne, die sich drehen, sondern die Erde, die sich unter dem Sternenhimmel hinwegdreht. Nahe dem Drehpunkt leuchtet der Polarstern. 
Über den Himmel zogen während der Aufnahme faserige, hohe Wolken, so genannte Cirruswolken. Die bestehen aus Eiskristallen. Die Aufnahme gibt einen Zeitraum von ungefähr 2,5 Stunden wieder.



Samstag, 22. März 2014

Frühling an der Emmerumflut

Während der erste Teil mitten im Schnitt ist, haben bereits die Dreharbeiten für den zweiten Teil begonnen: Die Dokumentation der Emmerumflut am Schiedersee in Lippe. Dabei zeigen wir nicht nur die "technische Seite", also Bagger, Rammen und Lastwagen. Wir berichten auch über den Flusslauf der Emmer selbst, vom pulsierenden Leben und davon, wie es sich nach der Maßnahme entwickelt. 
Pünktlich zum Frühlingsanfang ist dabei eine besonders schöne Zeitraffer entstanden. Während Cirruswolken, die teilweise aus Kondensstreifen entstanden, über den Himmel ziehen, schwenkt die Kamera über die Baustelle. Hier entsteht das neue Bett der Emmer.


Dienstag, 18. März 2014

Noch einmal in der Hetter...

Der Dreharbeiten zu unserem Film über die Hetter, das einzigartige Uferschnepfen-Refugium am Niederrhein im Kreis Kleve ist eigentlich abgeschlossen. Doch wir haben einen kühnen Plan: Es soll von dem Film auch noch einen "Directors cut" geben. Mit zahlreichen Szenen, die einfach schön sind, aber aus Zeitgründen nicht den Weg in den Film fanden. 
Dafür werden noch ein paar zusätzliche Bilder gebraucht, einen Teil konnten wir jetzt drehen. Das Wetter war gut - und am Abend konnten wir unseren Film Auf Einladung des Naturschutzzentrums im Kreis Kleve in der Michaelschule in Praest einem großen Publikum präsentieren.


Donnerstag, 13. März 2014

Rotmilane flogen in den Kölner Zoo

Die lippischen Rotmilane sind in den Kölner Zoo geflogen - natürlich nicht persönlich, sondern im Film von Sarah Herbort und Robin Jähne. Am Dienstag abend fanden sich die beiden Naturfilmer im Tropenhaus ein, um ihre Film einem großen Publikum vorzustellen.
Bevor es am folgenden Tag weiter in Richtung Niederrhein zum nächsten Vortrag und noch ein paar Filmdrehs ging, hatten die Beiden Gelegenheit, ein wenig die Einrichtung zu erkunden. Besonders beeindruckend: Das relativ neue Elefantengehege....



Samstag, 1. März 2014

WinterWetter im WDR...

Als Naturfilmer hat man natürlich immer das Wetter im Blick - das ist berufswichtig. Aber seit meiner Kindheit interessiere ich mich für Wetter und Gewitter und hätte fast einmal Meteorologie studiert. Und so kam es, dass ich heute mal in der Lokalzeit des WDR stand - es ging um das Winterwetter.

In der Maske...