Über diesen Blog

Der Beruf als Tier- und Naturfilmer ist interessant und abenteuerlich. Und er bietet jede Menge kleiner Anekdoten und Geschichten. Die wollen wir hier erzählen. Und natürlich von unseren Projekten berichten. Viel Spaß dabei... Mehr unter www.robinjaehne.de

Montag, 25. September 2023

Begegnung mit Aurora

Um Aurora zu begegnen, muss man sich schon die Nacht um die Ohren schlagen. Nein, keine zwielichtige Dame, obwohl sie eine Lichtgestalt ist. Aurora borealis, um es ganz genau zu sagen, ist das Nordlicht. Damit es in Ostwestfalen-Lippe zu sehen ist, muss schon ein kräftige Sonnensturm auf die Erdatmosphäre einschlagen. Das war in der Nacht vom 24. auf den 25. September der Fall.

Die Sonne spuckt dabei geladene Teilchen aus, die rasen auf die Erde zu, werden vom Magnetfeld abgelenkt und dringen rund um die magnetischen Pole in die Lufthülle der Erde ein. Dabei rempeln sie gewissermaßen die Moleküle der Luft an, diese beginnen ärgerlich zu leichten. Vergleichbar ist das mit einer Neonreklame. 

Dann sehen wir bunte Girlanden und Säulen am Himmel - wenn es stark genug ist, auch in Lippe. Nach 10 Minuten war der Spuk auch schon wieder vorbei, danach glomm der Himmel nur noch leicht. Auch wenn die Kaffeedosis am Morgen danach höher sein musste - es hat sich gelohnt...




Dienstag, 12. September 2023

Skurrile Wolken am Morgen...

 Skurrile Wolken am Morgen vertreiben Kummer und Sorgen - jedenfalls beim Sturmjäger… Heute zog eine Gewitterlinie vom Ruhrgebiet Richtung Minden. Von Lippe-Detmold aus war der Rand schön zu beobachten. Auch wenn die Blitzaktivität, was sichtbare Blitze betrifft, eher mäßig war, sorgte die Morgensonne für interessante Farbenspiele… 

Die fast schon an ein Gemälde erinnernde Wolkenunterseite entsteht durch Scherwinde, sodass sie aussieht wie ein aufgewühltes Meer von unten. Es war mal wieder ein Erlebnis, das sich gelohnt hat, auch wenn die Megablitze ausblieben!


 

Samstag, 9. September 2023

Auf der Jagd nach Komet Nishimura

Will man Nishimura seh‘n, muss man sehr früh draußen steh‘n… nur für ein paar Tage ist der Komet, dessen Kopf schon mit bloßem Auge zu erkennen ist, kurz vor Sonnenaufgang links neben der Venus zu finden. Das Video entstand bei den Kometenaufnahmen am 9. September in Lippe zwiuschen 5 und 6.30 Uhr.

So ein Komet rast übrigens nicht über den Himmel wie eine Sternschnuppe. Das sieht wegen des Schweifs auf Fotos nur so aus. Allerdings wandert er trotzdem recht schnell - er hält im Moment auf die Sonne zu und durchquert in wenigen Tagen das Sternbild Löwe.  

Bald steht er so nah der Sonne, dass er nicht mehr zu sehen sein wird. Deswegen war das jetzt eine der letzten Chancen, den Kometen zu erwischen. Dummerweise war es ein wn eig dunstig und im Himmel zogen am Osthorizont Schleierwolken entlang, dass es ein Glücksspiel war, den Himmelsvagabunden zu auf den Chip zu bannen. 

Zumindest eine kurze Zeitrafferasequenz ist aber im Kasten.