Über diesen Blog

Der Beruf als Tier- und Naturfilmer ist interessant und abenteuerlich. Und er bietet jede Menge kleiner Anekdoten und Geschichten. Die wollen wir hier erzählen. Und natürlich von unseren Projekten berichten. Viel Spaß dabei... Mehr unter www.robinjaehne.de

Montag, 23. Dezember 2013

Frohes Fest!

Nun ist es so weit, Weihnachten steht vor der Tür. Und auch das neue Jahr lauert schon hinter der nächsten Ecke. Deswegen wünschen wir allen Freunden und Unterstützern ein frohe Fest und einen guten Übergang ins neue Jahr. Und wir freuen uns schon auf die nächsten Aufnahmen - an der Technik werden wir auch in den nächsten Tagen arbeiten :-))


Samstag, 21. Dezember 2013

Andere Welt...

Zur Zeit arbeiten wir unter anderem an zwei Projekten, bei denen auch zahlreiche Aufnahmen unter Wasser nötig sind. Dabei gibt es ein Problem: Oft ist es einfach zu trüb, um geeignete Aufnahmen machen zu können. Die Sichtweite beträgt nur wenige Zentimeter.
Für die Dokumentation über die Emmer-Umflut und über die Alme am Sintfeld haben wir deswegen komplette Unterwasserlandschaften nachgebaut. Wo das Wasser in Bewegung ist, sorgt eine Pumpe im Filmaquarium für Strömung. Natürlich müssen auch Temperatur und Zusammensetzung stimmen. Wir verwenden Originalwasser, das langsam in durch spezielle Techniken gefiltert wird. Es gilt noch viele weitere Dinge zu beachten - aber der Lohn sind interessante Aufnahmen und Porträts verschiedener Fischarten. 

Hier lauert der Hecht

Der Bitterling geht lieber auf Abstand

Man sieht die Karpfenverwandtschaft: Die Schleie

Scharfe Zähne: Der Zander

Gefährliches Maul beim Zander

Portrait eines Hechtes


Freitag, 20. Dezember 2013

Die Schnepfen sind los....

Wir freuen uns, denn der Film ist endlich fertig. "Hetter LIFE - Mehr Lebensraum für die Uferschnepfe" heißt er. "Früher waren sie weit verbreitet: Uferschnepfe, Rotschenkel und Kiebitz. Sie finden in feuchten Wiesen Nahrung und Brutplätze. Das Naturschutzgebiet Hetter ist das bedeutendste Brutgebiet für Feuchtwiesenvögel in Nordrhein- Westfalen. Von 2009 bis 2014 wurde hier ein Projekt zum Schutz der gefährdeten Wiesenvögel durchgeführt.
Die Tierfilmer Robin Jähne und Sarah Herbort dokumentierten die umfangreichen Maßnahmen und Erfolge des Projektes. Das Ergebnis sind einzigartige Aufnahmen aus dem Leben der Wiesenvögel. Begleiten Sie uns in diesem Film auf eine Reise in die Kinderstube dieser beeindruckenden Wiesenvögel", steht auf dem Cover. 
Im kommenden Jahr planen wir sogar noch eine Directors-Cut-Version, die dann auch frei als DVD erhältlich sein wird. Hier ist schon einmal der Trailer und ein Filmclip über die Baggerarbeiten. Für den Schnepfenlebensraum wird darin eine Blänke, ein flaches Gewässer ausgehoben und Staustufen in die Abflussgräben eingebaut, damit die Wiesen im Frühjahr länger feucht bleiben. Damit sind sie dann auch für Uferschnepfe und Co attraktiv....


Und hier ist das große baggern...


Samstag, 14. Dezember 2013

Im Nebelwald...

... nur die Berggorillas sind nicht aufgetaucht. War auch zu kalt - denn der Nebel war im Teutoburger Wald. An den richtigen Stellen konnte die Kamera direkt an der Grenze des Nebels stehen - unten im Tal war trübe Suppe, oben schien die Sonne. Und so entstanden wunderschöne, mystische Zeitrafferbilder. Besonders zum Sonnenuntergang sah es an dieser Stelle einfach toll aus.


Freitag, 13. Dezember 2013

Neues Projekt - Unterstützer gesucht

Sie sind einfach faszinierend: Schwarzstörche führen meist ein heimliches Leben. In Ostwestfalen gibt es einige der scheuen Gesellen. Ihnen wollen wir einen unserer nächsten großen Filme widmen. Dabei können wir einerseits auf unsere Erfahrungen mit unserem preisgekrönten Film „Das Jahr des Rotmilans“ zurück greifen, andererseits wollen wir aus ganz neuen Perspektiven und Ansätzen an das Thema heran gehen.
In erster Linie aber möchten wir das erreichen, was uns nicht nur bei den Rotmilanen, sondern generell bei unserer Arbeit wichtig ist: Wir wollen die Menschen für die Natur sensibilisieren, dafür begeistern. Wir wollen erreichen, dass der Zuschauer die gleiche Freude erlebt, die wir bei den Dreharbeiten haben. Vor allem aber ist es uns wichtig, um Verständnis für den Schutz dieser Vögel und ihres Lebensraumes zu werben.
Die Dreharbeiten sind zunächst auf zwei Jahre geplant. Heraus kommen soll eine 45-Minuten-Dokumentation. Jetzt suchen wir Unterstützer für den Film. Zum einen freuen wir uns über jede Information zum Vorkommen von Schwarzstörchen – nicht nur in Lippe. Gibt es besondere Horste oder Bruten an besonderen Stellen? Gibt es Stellen, an denen sie sich im Sommer, wenn das Brutgeschäft erledigt ist, sammeln?
Zum anderen hoffen wir auch auf finanzielle Unterstützung für das Projekt. Denn die Dreharbeiten sind aufwendig und zeitintensiv. Und natürlich werden wir auch beispielsweise die Winterquartiere der Schwarzstörche aufsuchen... Wer uns unterstützt, findet natürlich im Film Erwähnung. Und in unserm Blog werden wir immer wieder von dieser Arbeit berichten. 

Zum Glück konnten wir auch wieder auf "unseren" Sprecher Arne Heger zurück greifen - im folgenden Videoclip gibt es bereits einen Vorgeschmack auf den Film...

Samstag, 23. November 2013

Artfremdes Projekt

Manchmal gibt es auch für einen Naturfilmer "artfremde Projekte". Ein solche konnte jetzt nach mehreren Jahren zu Abschluss gebracht werden: Es geht um Teilchenphysik und Beschleuniger. Weil es ein wirkliches freies Projekt ohne Auftraggeber und leider auch ohne Sponsoren war, dauerte es einfach länger.
Ziel war es, in mehreren Kurzfilmen eine allgemein verständliche und unterhaltsame Einführung in bestimmte Aspekte der Teilchenphysik zu geben. Zusammen mit dem Autor Theo Gremme, der ein unterhaltsames Büchlein mit entsprechenden Reiseberichten heraus gegeben hat, besuchten wir das "Deutsche Elektronen-Symchrotron" in Hamburg, die "Gesellschaft für Schwerionenforschung" bei Darmstadt und natürlich den CERN bei Genf.
Wir wollten wissen, was es mit Antimaterie auf sich hat, wo der praktische Nutzen der Forschungen für die Menschen liegt oder was sich hinter dem so genannten "Higgs-Teilchen" verbirgt.
Die DVD mit 45 Minuten Filmmaterial wird in der kommenden Woche fertig sein...

Bild von den Dreharbeiten: Mit im Team war Fynn Naumann, der im Film fragt, wie das mit den Teilchen eigentlich so funktioniert. Im Hintergrund ein Greenscreen - auf der grünen  Fläche kann dann per Rechner ein Hintergrundbild eingeklinkt werden, wie beim abendlichen Wetterbericht....

So sieht das Cover aus....



Mittwoch, 13. November 2013

Der Graureiher hat es schwer

Es gibt immer wieder nette Leute, die Bescheid sagen, wenn sie in der Natur etwas ungewöhnliches beobachten. Und das ist oft interessant für uns Naturfilmer. In diesem Fall ging es um einen Graureiher, der regelmäßig einen Gartenteich besuchte. Denn der ist voller Goldfische. Auf dem Teich liegt ein Netz. An dem macht sich der Graureiher regelmäßig zu schaffen, denn es ist nicht einfach, den erbeuteten Fisch auch durch die Maschen zu bekommen. Manchmal hat man den Eindruck, dass er ungeduldig wird. Dann hackt er noch einmal kräftig mit dem Schnabel auf Netz und Fisch ein. Bei bestem Licht und geduldigem Ansitzen im Tarnzelt gelangen mit der Hochgschwindigkeitskamera diese Schnappschüsse....


Mittwoch, 30. Oktober 2013

Blick von oben...

Mit einem Heißluftballon können sehr ruhige Luftaufnahmen gemacht werden. Diese Möglichkeit  nutzen wir jetzt für Dreharbeiten an unserem Filmprojekt über die Umleitung der Emmer um den Schiedersee. Allerdings bekommt man beim Filmen meist nicht so viel von der einfach grandiosen Vogelperspektive mit - das Filmen verlangt die uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Zum Glück hatten wir mit Frank Holthöfer einen erfahrenen und wirklich sehr guten Piloten...

Hier eine Zeitraffer vom Ballonstart:


Und noch einige Scnappschüsse, Standbilder as den Filmaufnhamen:

Robin an der Kamera. Foto: Ralf Pieper

Blick auf die Spundwand, welche den See an der Nordwestseite teilt.

Luftige Perspektive auf das Gerinne, wo die Emmer einmal neben dem alten Stauwerk wieder in ihr angestammtes Bett geleitet wird - hier können auch die Fische wieder flussaufwärts schwimmen.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Neue Dimension für Zeitraffer

Heute gab es den ersten Testlauf eines neuen Gerätes: Schrittmotoren bewegen mikroprozessorgesteuert die Kamera in zwei Achsen. So werden ganz neue Arten der bewegten Zeitraffer möglich.
Das Wetter kam dem ersten Testlauf entgegen: Der noch frische Herbstwind ließ heute morgen Wolken über den Teutoburger Wald ziehen. Immer wieder bahnten sich Sonnenstrahlen wie Scheinwerfer den Weg auf die Landschaft. Das Ganze hatte eine enorme Dynamik - genau richtig für eine solche Zeitraffer. 
Und hier ist das erste Ergebnis:


Donnerstag, 3. Oktober 2013

Wunderbarer Filmabend...

Die ganze Arbeit hat sich gelohnt - dank vieler fleißiger Helfer und den Lippern, die zahlreich in der Detmolder Stadthalle erschienen sind: Der Filmabend "Abenteuer Lerchenberg" war ein voller Erfolg und ein schönes Erlebnis für alle, die dieses Ereignis besuchten. Zu Gast war Andreas Ewels von ZDF mit seinem preisgekrönten Film, der faszinierende und humorvolle Einblicke in das tierische Leben auf dem Lerchenberg gibt. Der Berg ist Standort der ZDF-Sendezentrale. 
Der Abend in der Stadthalle war als Benefizveranstaltung dem lippischen Rotmilanprojekt gewidmet. Im lippischen Rotmilanblog wird man sicher bald auch weitere interessante Informationen zum weiteren Projektverlauf bekommen.  Rotmilanblog
Hier eine kleine Bildernachlese von Felix Pieper ...

Der Autor und Regisseur des Filmes gab eine kleine Einleitung.

Naturfilmer Robin Jähne gibt Einblicke in die technischen Tricks

Nach dem Kinoerlebnis wurde noch ein wenig über die Naturfilmarbeit diskutiert.

Kann auf eine sehr erfolgreiche Veranstaltung stolz sein: Die Prokuristin der Stadthalle Detmold, Dörte Pieper.

Sternschnuppe hat Husten

Ein ungewöhnliches Bild nahm die automatische Kamera durch Zufall in der vergangenen Nacht auf: Eine Sternschnuppe mit kurzen Helligkeitsausbrüchen, sozusagen eine Sternschnuppe mit Husten. Sternschnuppen sind in der Erdatmosphäre verglühende Staubteilchen, meist von Kometen. Meist sind sie nur Millimeter- oder Zentimetergroß. 
Ihre hohe Geschwindigkeit läßt sie aufglühen, wenn sie  beim Eintritt in die Atmosphäre an den Luftteilchen zusammen stoßen. Hin und wieder zerbrechen sie in Einzelteile, oder einzelne Teile verglühen schneller - dann kommt es zu Helligkeitsausbrüchen. Und genau das hat die Kamera gesehen.
Sie nahm eine ganze Serie von drei Sekunden lang belichteten Himmelbildern auf - die später im Computer zu einer Zeitraffer zusammen gesetzt wurden.


Die Gesamtaufnahme - die Sternschnuppe ist links unten zu erkennen.

Eine Ausschnittsvergrößerung...

Dienstag, 1. Oktober 2013

Zu Gast bei der Quarks & Co-Gala

Warum ist die WDR-Sendung "Quarks & Co" so erfolgreich: Da gibt es sicher viele Gründe, aber einer ist sicher das nette Team und der Spaß an der Sache. Am Montag wurde in Köln 20 Jahre "Quarks & Co" gefeiert - natürlich mit Ranga Yogeshwar. Zu den Gästen gehörte auch Robin - und das kam so:
"Vor fast genau 20 Jahren, im November 1993, war er der erste, den wir in unser Studio eingeladen haben", berichtete Ranga Yogeshwar. Es war eine Sendung über Gewitter, und Robin hatte nicht nur ein selbst konstruierte Gewitter-Vorhersage-Gerät dabei, sondern ließ in einer Modell-Landschaft auch künstliche Blitze einschlagen. "In der Sendung wurde erstmalig von mir 16mm-Filmmaterial zum Thema Gewitter gezeigt", berichtet Robin. Und das seit eine große Ermutigung auf seinem langen Weg zum Beruf des Naturfilmers gewesen. 
Damals hatte das Redaktions-Team Robin auf eine besondere Weise überrascht: Live vor dem Kameras bekam er einen 16mm-Schneidetisch geschenkt. "Den halte ich noch heute in Ehren", sagte Robin.
Zur der Gala 20 Jahre "Quarks & Co" war Robin eingeladen worden und berichtete auf der Bühne mit Ranga Yogeshwar von seinem erfolgreichen Filmprojekt "Das Jahr des Rotmilans, das beim Greenscreen-Festival den Preis für die beste unabhängige Produktion gewonnen hatte.

Damals filmte Robin noch mit 16mm - jetzt ist es eine leichte und modere Digitalkamera.

Talk mit Ranga Yogeshwar - Robin berichtet von seiner Arbeit.

Schön war die lockere Atmosphäre der Gala.    Fotos (4): Ralf Pieper

Kleines Geschenk für Ranga Yogeshwar: Eine DVD des  preisgekrönten Filmes "Das Jahr des Rotmilans"

Freitag, 27. September 2013

Einladung am 2. Oktober

Ein ganz besonderes Event wird es am 2. Oktober in der Detmolder Stadthalle geben: Um 20 Uhr beginnt die Vorstellung des preisgekrönten Filmes "Abenteuer Lerchenberg". Autor und Regisseur ist Andreas Ewels - er ist Redakteur des ZDF.  Durch unsere Zusammenarbeit in Mallorca konnten wir ihn bewegen, den Film in Detmold zu zeigen.
In dem Film geht es um die ganz normalen Tiere vor der Haustür - die meist übersehen werden. Nahmhafte Tierfilme haben sie rund um die ZDF-Sendezentrale auf dem Lerchenberg eingefangen. Nach der Filmvorführung wird sich der Filmmacher Fragen stellen, wir werden von der Arbeit als Tierfilmer und von dem Lippischen Rotmilanprojekt berichten.
Was das mit der Veranstaltung zu tun hat? Es handelt sich um eine Benefizveranstaltung zugunsten des Lippischen Rotmilanprojektes. Der Eintritt ist frei, allerdings wird um eine Spende gebeten. 
Unterstützt wird die Veranstaltung der Detmolder Stadthalle durch den Rolfschen Hof und die Adlerwarte Detmold.
Einlass ist übrigens ab 19.00 Uhr...

Auf der WebSeite der Stadthalle gibt es weitere Informationen...

Andreas Ewels

Und hier die Einladung...
Bleibt nur noch zu sagen: Leute, kommt am 2. Oktober in die Stadthalle, das wird interessant...




Dienstag, 24. September 2013

Unanständige Hornissen

Drei Stiche von ihnen sollen einen Menschen, sieben ein Pferd töten. Hornissen sollten sehr gefährlich sein. Doch dabei handelt es sich eher um eine Kombination von Zahlenmagie und Aberglaube. Denn in Gefahr sind eher Allergiker - bei ihnen kann schon ein Stich reichen. Sonst aber gehören Hornissen eher zu dann harmlosen Tierchen.
Als wir sie auf einem Dachboden filmten, erwiesen sie sich als eher ruhig und harmlos - trotz der Strahler, mit der ihre Wohnung ausgeleuchtet wurde. Aus wenigen Zentimetern Etfernung konnten wir direkt das Leben auf der Wabe filmen. Lustig sind dabei die Geräusche: Es hört sich an, als würde es regnen, wenn mehrere hundert der Tierchen über das Papierbauwerk krabbeln. 
Sie haben zwar nicht gestochen, aber sie haben sich ziemlich unanständig benommen. Nennen wir es beim Namen: Ständig schoss Hornissenpipi auf Objektiv und Kamera. Und das nicht zu knapp. Immer wieder musste die Linse geputzt werden...



Montag, 9. September 2013

Unser Rotmilanfilm wurde beim Greenscreen ausgezeichnet!

Das hatten wir nicht erwartet: Unser Film "Das Jahr des Rotmilans" wurde beim internationalen Greenscreen-Festival in Eckernförde als beste unabhängige Produktion ausgezeichnet. 
Eigentlich können wir es noch gar nicht glauben. Denn das Niveau des Festivals ist extrem hoch. In diesem Jahr waren beispielsweise auch Filme der BBC dabei - und Naturfilm-Pionier Sir David Attenborough wird für sein Lebenswerk mit dem diesjährigen Heinz-Sielmann-Filmpreis geehrt.
 Informationen gibt es unter diesem Link.

Unser Freund Andreas Ewels, Redakteur und Autor des ZDF, hat ein paar Fotos gemacht. Mit ihm haben wir auch erfolgreich gedreht - die wundervollen Filme von Abenteuer Mallorca - wir hatten auch hier im Blog Gelegenheit, darüber zu berichten ...




Die Laudatio:
"Ohne großes Budget und die Unterstützung eines Fernsehsenders einen Naturfilm zu produzieren, ist ein gewaltiger Kraftakt und braucht enormen Idealismus. Wer dann auch noch außergewöhnliche Kameraperspektiven, spannendes Tierverhalten und eine prägnante Message zu einem liebevollen Gesamtwerk vereint, hat etwas ganz besonderes vollbracht."

Montag, 2. September 2013

Sprachaufnahme für den Uferschnepfen-Film

"Du alte Schnepfe" ist eine nicht gar so freundliche Anrede. Aber wie so oft wird damit wundervollen Tieren Unrecht getan. Am Niederrhein, in der Hetter bei Rees, gibt es noch besonders viele Schnepfen. Allerdings handelt es sich dabei Vögel - ganz genau heißen sie "Uferschnepfen". Ihnen und ihren Kollegen Bekassine, Rotschenkel, Großer Brachvogel und Kiebitz gilt ein Film, an dem wir seit zwei Jahren arbeiten. 
Diese seltenen Tiere werden dort durch eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Naturschutz und Landwirtschaft, sowie durch besondere Maßnahmen weiterhin brüten und so überleben können.
Heute wurde der Filmtext eingesprochen - wieder von unserem Freund und Lieblingssprecher Arne Heger. Das geschieht in gemütlicher Arbeitszimmer-Atmosphäre, dank moderner Technik auf höchstem Niveau. Und wie immer hat es jede Menge Spaß gemacht.
Jetzt muss der Ton angepasst werden, es folgen noch letzte Bild- und Farbkorrekturen....



Samstag, 24. August 2013

Sehenswert: Zweiter Teil des Mallorca-Filmes im ZDF

Am Sonntag, den 25. August um 14.45 Uhr wird im ZDF der zweite Teil der aufwendigen Mallorca-Dokumentation in der Sendung "planet e" gezeigt. Unter anderem werden darin unsere Bilder aus Cabrera zu sehen sein - die Insel im Süden Mallorcas, die ein Nationalpark ist.
Wir hatten hier schon von unserer abenteuerlichen Tour berichtet - von einzigartigen Ausblicken und den Eidechsen, bei denen vor allem die Bäuche blau schimmern. Auf den isolierten Inseln entwickelten sich zahlreiche Unterarten, die teilweise auch gut durch ihre Färbungen zu unterscheiden sind. Typisch für Cabrera sind die blauen Eidechsen - allerdings werden immer wieder durch den Bootsverkehr Eidechsen auf andere Inseln verschlagen - sodass sich die Unterarten stellenweise vermischen. Die Eidechsen fressen kleine Insekten, lieben aber auch Früchte und Nektar aus Blüten. Das machten sich einige Pflanzen zu Nutze: Sie werden von den Eidechsen bestäubt.


Die Eidechse hat ein Schneckenhaus entdeckt.

Mit der Zunge wird gewittert.

Scheinbar befinden sich im Schneckenhaus noch verwertbare organische Reste...

Die Echse bringt das Schneckenhaus erst einmal vor den Kollegen in Sicherheit.

Deutlich zu sehen: Hier wird der Nektar der Blüten aufgeleckt.
Bild aus einer Zeitraffersequenz: Vom höchsten Punkt der Insel haben wir den Hafen im Visier.

Damit es interessanter wird: Den Kamera-Slider haben wir mit einem Schrittmotor und einer Steuerung ausgestattet, damit sich die Kamera bei Zeitrafferaufnahmen bewegt.

Toller Hintergrund: Da wird fürs Foto auch schon mal gelächelt, obwohl die Konstruktion ein wenig wackelig auf direkt neben einem mehrere Meter tiefen Spalte in dem Karstgestein steht.

Freitag, 16. August 2013

Unsere Mallorca-Bilder im ZDF am 18. August um 14.45 Uhr

Nun ist es so weit: Am Sonntag, den 18. August um 14.45 Uhr ist wird erstmals im ZDF der Beitrag "Mallorca von oben" in der Reihe "planet e" ausgestrahlt. Neben atemberaubenden Luftaufnahmen des planet e-Zeppelin-Teams und Bildern des Naturfilmers Norbert Porta sind auch Aufnahmen von uns mit dabei. 
Wir waren im April und Mai für drei Wochen auf den Balearen unterwegs, krochen durch Höhlen, in denen wir hunderten Fledermäusen begegneten, spürten die Ginsterkatze auf oder kraxelten über Spalten und Felssimse mit voller Ausrüstung durch das Gebirge, um das Küken des Mönchsgeiers im Horst abzulichten. 
Es war abenteuerlich und spannend, und wir sind jetzt auch gespannt, wie der Film geworden ist: Denn ganz haben wir ihn auch noch nicht gesehen. 
Den Trailer gibt es hier.

Sie galt als ausgestorben, ist sehr schwer zu finden: Die Ferreret, eine Geburtshelferkröte, die nur im Norden Mallorcas vorkommt.

"Wo bleibt Mama?" - Das Mönchsgeierküken im Horst


Dienstag, 6. August 2013

Gewitter unterm Sternenhimmel

Einzelne Gewitterzellen in der Nacht habe eine große Faszination: Wenn rund herum wenig Wolken vorhanden sind, gelingen schöne Zeitraffersequenzen mit der aktiven Gewitterwolke und Sternen darüber. Das klappte wunderbar heute Nacht  - hier die Ergebnisse:

 
Der Regen hat aufgehört, die Kamera kann mit der Zeitraffer beginnen.

Über der Gewitterwolke leuchten die Sterne, rechts oben die Plejaden, das Siebengestirn.

Im Innere der Wolken zucken unaufhörlich die Blitze.

Deutlich sind die Streifen des fallenden Niederschlags am "Heck" der Wolke zu sehen.

Während im hinteren Teil eine Gewitterwolke ihr Reifestadium erreicht hat, quillt es auf der rechten Seite mächtig auf.

Über den aufquellenden Wolkenteilen sind kappenartige Gebilde entstanden. Ein Cumolonimbus pileus ist entstanden. Rechts daneben fliegt keine Sternschnuppe, sondern ein Satellit vorbei.

Teile der emporquellenden Wolke beginnen hier zu einem sich ausbreitenden Gewitteramboss zu werden - dort oben sind aus dem Wassertröpfchen der Wolke Eiskristalle entstanden.

An mehreren Stellen haben sich die Kappen gebildet, rechts gab die langsam abziehende Wolke die Sterne der Hyaden frei, das ist der Kopf des Sternbildes Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran, der orange leuchtet.

Hier ist die Kappenbildung noch einmal sehr deutlich zu sehen. Links neben der Kappe wird der Oberteil der Wolke faserig, der Wolkentyp ist ein Cumulonimbus capillatus.

Während aus dem anfangs aufquellenden Wolkenteil nun ein Gewitterschauer wurde, beginnt die Entwicklung des aufquellens nun erneut - blumenkohlartige Gebilde wachsen vor der Kappe aus der Wolke heraus.

Auch die Blitzaktivität hat wieder zugenommen, oft zucken Blitze aus der Wolkenflanke heraus.

Auch über den neuen Wolkengipfeln bilden sich Kappen - die Entwicklung geht weiter, aber die Wolken hat sich inzwischen schon weit entfernt.