Über diesen Blog

Der Beruf als Tier- und Naturfilmer ist interessant und abenteuerlich. Und er bietet jede Menge kleiner Anekdoten und Geschichten. Die wollen wir hier erzählen. Und natürlich von unseren Projekten berichten. Viel Spaß dabei... Mehr unter www.robinjaehne.de

Dienstag, 6. August 2013

Gewitter unterm Sternenhimmel

Einzelne Gewitterzellen in der Nacht habe eine große Faszination: Wenn rund herum wenig Wolken vorhanden sind, gelingen schöne Zeitraffersequenzen mit der aktiven Gewitterwolke und Sternen darüber. Das klappte wunderbar heute Nacht  - hier die Ergebnisse:

 
Der Regen hat aufgehört, die Kamera kann mit der Zeitraffer beginnen.

Über der Gewitterwolke leuchten die Sterne, rechts oben die Plejaden, das Siebengestirn.

Im Innere der Wolken zucken unaufhörlich die Blitze.

Deutlich sind die Streifen des fallenden Niederschlags am "Heck" der Wolke zu sehen.

Während im hinteren Teil eine Gewitterwolke ihr Reifestadium erreicht hat, quillt es auf der rechten Seite mächtig auf.

Über den aufquellenden Wolkenteilen sind kappenartige Gebilde entstanden. Ein Cumolonimbus pileus ist entstanden. Rechts daneben fliegt keine Sternschnuppe, sondern ein Satellit vorbei.

Teile der emporquellenden Wolke beginnen hier zu einem sich ausbreitenden Gewitteramboss zu werden - dort oben sind aus dem Wassertröpfchen der Wolke Eiskristalle entstanden.

An mehreren Stellen haben sich die Kappen gebildet, rechts gab die langsam abziehende Wolke die Sterne der Hyaden frei, das ist der Kopf des Sternbildes Stier mit seinem Hauptstern Aldebaran, der orange leuchtet.

Hier ist die Kappenbildung noch einmal sehr deutlich zu sehen. Links neben der Kappe wird der Oberteil der Wolke faserig, der Wolkentyp ist ein Cumulonimbus capillatus.

Während aus dem anfangs aufquellenden Wolkenteil nun ein Gewitterschauer wurde, beginnt die Entwicklung des aufquellens nun erneut - blumenkohlartige Gebilde wachsen vor der Kappe aus der Wolke heraus.

Auch die Blitzaktivität hat wieder zugenommen, oft zucken Blitze aus der Wolkenflanke heraus.

Auch über den neuen Wolkengipfeln bilden sich Kappen - die Entwicklung geht weiter, aber die Wolken hat sich inzwischen schon weit entfernt.