Über diesen Blog

Der Beruf als Tier- und Naturfilmer ist interessant und abenteuerlich. Und er bietet jede Menge kleiner Anekdoten und Geschichten. Die wollen wir hier erzählen. Und natürlich von unseren Projekten berichten. Viel Spaß dabei... Mehr unter www.robinjaehne.de

Samstag, 23. März 2019

Zwei Arten Gelb

Inzwischen zweifelt wohl kaum ein Mensch, der mit halbwegs offenen Augen durch die Natur geht, noch am Artensterben. Wo es früher schwirrte und summte, herrscht heute Stille. An den Windschutzscheiben läuft bei Überlandfahrten keine Käfersuppe mehr herunter. Und die Singvögel sterben. Schleichen geht der Tod um.
Chemikalien werden eingesetzt, die vielleicht den Ertrag steigern, deren Folgen aber fatal sind. Allerdings einzelnen Berufsgruppen, wie den Landwirten allein die Schuld in die Schuhe zu schieben, ist zu einfach. Wir alle müssen gute Lebensmittel wieder mehr schätzen lernen. Und das auch darin ausdrücken, dass wir dafür ein paar Cent mehr bezahlen.
Hier ein paar Eindrücke, die mich bewegten, diesen Post zu schreiben: Vor zwei Jahren gab es hier eine kleine Feldhecke mit einzelnen Bäumchen - nicht groß. Sie existiert nicht mehr. Die Flächen rundherum scheinen mit einem Totalherbizid behandelt worden zu sein. Der Lebensraum für Insekten, die Rückzugsmöglichkeiten für Wild und die Brutstandorte für Vögel sind verschwinden. Letztere werden in dieser Steppe ohnehin keine Nahrung finden.

So sah es hier vor zwei Jahren aus
Die Feldhecke heute

Keine Rückzugsmöglichkeiten für Wild, keine Brutmöglichkeiten

Der Rotmilan sucht hier vergeblich nach Beute